Mittwoch, Mai 28, 2008

Das Quellenproblem (Seiten 105-131)

Ibn Warraq listet hier zuerst die Muhammadbiografen und die ehrwürdigen Qur’an-Kommentatoren auf, welche da sind:
· Ibn Ishaq (gestorben 768)
· Ibn Hisham (834)
· Sayf bin Umar (796)
· Al-Waqidi (823)
· Mhammad ibn Sa’d (843)
· Ali b. Muhammad al-Madaini (840)
· Muhammad ibn Djarir al-Tabari (923; er war beides und ein Universalgelehrter)
· Al-Baghawi (1117 oder 1122)
· Al-Zamakhshari (1143)
· Al-Bidawi (1286 oder 1291)
· Fakhr-ud-Din al-Razi (1210)
· Jalal-du-Din Mahalli (1459)
· Jalal-du-Din as-Suyuti (1505)

Er erklärt auch, was „Hadith“ sind, nämlich Bücher der Ueberlieferungen, die ehrfürchtig behandelt werden. Es sind Sammlungen angeblicher Taten und Aussprüche des Profeten. Durch eine Kette zuverlässiger Zeugen lassen sie sich bis auf Muhammad zurückgeführen. Dies nennt man „isnad“.
Sunna“ bedeutet Brauch, Sitte oder Gewohnheit. Es sind traditionelle Normen der Riten und Regeln, die die praktische Lebensführung lenken.
Es gibt sechs sunnitische, authentische, anerkannte Hadithsammlungen:
1. al-Bukhari (gestorben 870)
2. Muslim ibn al-Hadjjadj (875)
3. Ibn Madja (887)
4. Abu Dawud (889)
5. al-Tirmidhi (892)
6. al-Nisa’I (915)
7. (Hanbal, gestorben 855, hatte die “musnad” mit 29'000 Hadithen)

Die Hadithe resp. Hadithsammlungen wurden kritisch betrachtet durch Wellhausen, Sayf bin Umar, Prinz Caetani und Pater Lammens. Letzter sagte es so: „Leere Felder wurden mit Hilfe von Stereotypen ausgefüllt. Biografie Muhammads war mutmassliche und tendenziöse Deutung späterer Generationen.“
Der berühmte Ignaz Goldziher meinte: „Nähere Bekanntschaft mit dem riesigen Corpus von Hadith führt zu skeptischem Argwohn.“ Dem pflichtete auch der Forscher Joseph Schacht bei und hielt fest, dass Belege rechtlicher Hadith uns nur bis etwa 718 zurückführen... Das islamische Recht stammt nicht aus dem Qur’an, sondern aus Brauch und Praxis während Umayyadenherrschaft.
Ein weiterer Kritiker, John Wansbrough, sagte: „Der Qur’an war im 9. Jahrhundert noch nicht ganz fertiggestellt. Rabbinische Berichte hatten Einfluss in einem arabischen Ambiente.
Michael Cook, Patricia Crone und Martin Hinds sind überzeugt, dass Islam durch Eroberungen und dann Zusammenschweissen jakobitischer Syrer, nestorianischer Aramäer, Kopten, Juden und Araber entstand. Islam erwarb Identität durch Begegnung mit älteren Zivilisationen wie Persien, durch Kontakte mit rabbinischem Judentum, christlichen Jakobiten und Nestorianern und durch den Hellenismus (römisches Recht, byzantinische Kunst und Neoplatonismus). Folgende Punkte und Vorgehen werden von ihnen vorgeschlagen:
· Skepsis an Historizität der islamischen Ueberlieferung
· Verwendung nichtmuslimischem Quellenmaterials
· Jüdisch-arabische Solidarität und Feindseligkeit gegen Christen
· Abstreifen des Judaismus
· Beilegung der feindlichen Einstellung zu Christen
· Doktrinelle Belesenheit, Einfluss der Samariter („Es gib keinen Gott ausser dem Einen“)
· Erschaffung arabischen Profeten nach dem mosaischen Modell
· Erschaffung Heiligtum und geheiligter Hauptstadt (Mekka)

„Der Qur’an ist insgesamt auffallend strukturarm, häufig unverständlich und inkonsequent, sowohl was seine Sprache als auch was seinen Inhalt angeht; flüchtig im Zusammenfügen ungleichen Materials... Auf dieser Basis lässt sich plausibel der Standpunkt vertreten, dass das Buch das Produkt später und mangelhafter Redaktion von Material aus vielfältigen Ueberlieferungsquellen ist.“

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Montag, Mai 26, 2008

Die Ursprünge des Islam (Seiten 64-104)

Die wichtigsten Stadien in der Geschichte des Islam waren von der Assimilation von Fremdeinflüssen geprägt: „Islam ist ein Gebräu; es ist nicht Neues daran, ausser dem genialen Talent Muhammads, der alte Zutaten zu einem neuen Allheilmittel für menschliche Unbill zusammenmischte und dieses mit Waffengewalt einzuflössen verstand“ S. M. Zwemer. Folgende Einflüsse wurden erforscht und festgehalten:
· Zarathustrischer Einfluss (nach Ignaz Golziher und Henri Corbin)
· Jüdischer Einfluss (Geiger, Katsch und Torrey)
· Christlicher Einfluss (Richard Bell)
· Sabäer & vorislamische Araber (Wellhausen, Nöldeke, Hurgronje, Robertson Smith)
· Fremdvokabular im Koran (Arthur Jeffery)

Zur "Ka’aba": dieses Heiligtum steht im Zusammenhang mit dem „Zam-Zam-Brunnen“, in dessen Innern war ein trockener Brunnenschacht für die Opfergaben. Der siebenmalige Umlauf um die Ka'aba steht sinnbildlich für die Bewegungen der Himmelskörper. Nach islamischem Verständnis wurde die Ka’aba 2'000 Jahre vor Erschaffung der Welt im Himmel errichtet, dort ist immer noch ein Modell von ihr. Der heilige schwarze Stein war wahrscheinlich ein Meteor, der vom Himmel fiel. „Muzdalifah“ war ein Ort der Feueranbetung, und der Steinwurf sollte gefährliche Dämonen abwehren.
Allah war schon vor dem Islam als grosse Gottheit der Mekkaner, Nabatäer und der heidnischen Nordaraber bekannt. Er war Schöpfer und Spender des Regens, umgeben von drei Töchtern, den Göttinnen al-lat, Manat und al-Uzza. Muhammad säuberte nach anfänglichem Zögern den heidnischen Allah von seinen Gefährtinnen, aber etliche heidnische Bräuche wurden beibehalten: Polygamie, Sklaverei, Scheidung, Sozialgesetze, Beschneidung und zeremonielle Reinheit, die zu Befreiung böser Geister diente.
„Mit dieser Lüge... gab Muhammad dem Islam alles, was der Mensch braucht und was die Religion von der Philosophie unterscheidet: eine Nationalität, Zeremonien, historische Erinnerungen, Mysterien, eine Zusicherung des Eingangs ins Paradies, während er beständig sein eigenes Gewissen und das anderer Menschen betrog.“ A. Sprenger

Die Zarathustrareligion
Widengen, der 1965 „Die Religionen Irans“ verfasste, stellte ihren bedeutenden Einfluss auf postexilische Juden, hellenistische Mysterienkulte (Mithras und Gnosis) und den Islam fest. Im Islam sind vor allem die „shi’a“ und Eschatologie (Endzeitlehre) davon beeinflusst.
(Morton Smith nahm Aehnlichkeiten zwischen Jesaja 40-48 und den zarathustrischen Hymnen wahr, John Hinnels die Heilssymbolik und das Neue Testament.)
636 siegten Muslime über die Sassaniden, die ihnen aber kulturell weit überlegen waren und den Islam so beeinflussten. Paradiesvorstellungen aus Indien ähneln auch den muslimischen Visionen.

Was der Islam dem Judaismus schuldig ist
Dazu meinte S.M. Zwemer: „Der Islam ist lediglich Judaismus mit der Beifügung des Apostolats von Muhammad“. Es wurden Begriffe und Doktrine übernommen:
1. Rabbinische hebräische Wörter im Qur’an
2. Doktrinelle Ansichten
3. Moralische und zeremonielle Gesetze
4. Lebensanschauungen
Und auch Erzählungen und Legenden wurden übernommen.
Muhammad hatte aber eine verworrene Vorstellung von der Chronologie der Hebräer. Obermann stellte dazu fest: „Im Koran hat es Fehldarstellungen und Verzerrungen biblischer Elemente wie in postbiblischen Quellen.“
Und Torrey sagte: „Seine (Muhammads) Figuren gleiche sich alle... Er liebt den dramatischen Dialog, hat aber wenig Sinn für dramatische Inszenierung und Handlung."

Richard Bell, der den christlichen Einfluss feststellte, schrieb: „Er (Muhammad) hatte kaum eine Ahnung von der christlichen Lehre oder von der christlichen Kirche. Er erwarb eigentlich nie eine genaue Kenntnis dieser Dinge."

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Samstag, Mai 24, 2008

Ibn Warraq: Warum ich kein Muslim bin

Ibn Warraq ist ein Pseudonym für einen ehemaligen Muslim, 1946 in Indien geboren, der sich vom islamischen Glauben abgewandt hat und Argumente liefert, weshalb er kein Muslim mehr sein kann. Er hat in Grossbritannien studiert und lebt heute in den USA. Sein Buch „Warum ich kein Muslim bin“ ist im Jahr 2004 im Matthes & Seitz-Verlag in Berlin erschienen. Es wurde von Abu Al-Adjnabi aus dem Amerikanischen (Why I am not a Muslim. Prometheus New York 1995) übersetzt und bietet auf 522 Seiten sehr viel kritische Informationen zu Geschichte, Lehre und Praxis des Islam.
Es ist mehrheitlich gut verständlich, verlangt aber vom Lesenden etwas Ausdauer und auch grundlegende Kenntnisse über den Islam, um seine Argumente, Thesen und Zitate beurteilen zu können.

Mit der Rushdie-Affäre steigt der Autor ein auf Seite 22, denn dies muss ein Schlüsselerlebnis für Warraq gewesen sein. Am 14. Februar 1989 verhängte der iranische Ayatollah Khomeini seine berüchtigte „Fatwa“ gegen Salman Rushdie. Denn Muslime glauben, dass der Qu’ran buchstäblich das Wort Gottes sei, und der „Jihad“ ist der Glaubenskrieg gegen die, die nicht an die Sendung Muhammads glauben oder sie in Frage stellen. Viele Personen im Westen, sogar Intellektuelle, waren gleichgültig oder zeigten gar Verständnis für die islamische Seite. Das bezeichnet Warrag als Verrat.
Er skizziert eine andere Sicht, die der wissenschaftlichen und kritischen Betrachtung des Islam. Denn „Wissenschaft geht von kritischem Denken, Beobachtung, Folgerung und Ergebnissen aus“. Dabei ist er nicht allein: Schon Ibn Kommuna, ein jüdischer Philosoph und Arzt hat 1280 „Untersuchung der drei Religionen“ geschrieben und dabei Muhammad Originalität aberkannt. Schon damals geschah Konvertierung zum Islam oft aus Angst und Machtstreben.
Und David Hume meinte: „Der Koran ist ein wilder und absurder Auftritt. Wenden wir uns seiner (Muhammads) Geschichte zu, dann werden wir alsbald bemerken, dass er solche Exempel von Betrug, Unmenschlichkeit, Grausamkeit, Vergeltung und Borniertheit mit Lob überhäuft, die mit einer zivilisierten Gesellschaft völlig unvereinbar sind. Es scheint kein unumstössliches Rechtsprinzip zu geben...“

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Freitag, Mai 23, 2008

Unterschiedliche Sichtweisen der Gottesoffenbarungen

Bevor ich mit dem Islam weiterfahre, möchte ich die unterschiedliche Sicht der Offenbarungen Gottes darstellen. Es geht dabei auch darum, die grundsätzlichen, kategoriellen Unterschiede und Sichtweisen zu entdecken und festzuhalten:

Jüdischer Glaube: Der einzige Gott: JAHWE. Bezeugt in Gen 4,26; Ex 3,14+15; Dt 6,4+5. Offenbart in TORA, dem Kleid, Schleier, Wort Gottes. Ueberbracht durch Mose (beschrieben in Exodus 3, 19, 20, 33, 34) an das Volk Israel.

Christlicher Glaube: Der dreieinige GOTT. Bezeugt in Mt 28,19; Röm 8; 2Ko 13,13. Offenbart in der Person JESUS CHRISTUS, dem Wort Gottes, Sohn Gottes, Herr, Erlöser (siehe: Joh 1,14; 3,16 & 14,6 u. a.). Davon zeugt die Bibel, das Wort & Zeugnis Gottes in Mt 1,1; Lk 1,1-4; Heb 1,1-4. Das wird sichtbar in Gemeinde Christi und im Reich Gottes, die letztlich aus einzelnen Menschen bestehen.

Islamischer Glaube: ALLAH. Aehnlich wie hebräisch "Eloah". Offenbart im KORAN, dem ewigen Wort Gottes. Vermittelt durch Mohammed, der der letzte Profet Gottes war, an die "Umma", die Gemeinschaft der Gläubigen.

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Montag, Mai 19, 2008

Hebr. Körperbegriffe r-z

Ich komme zum Schluss mit den hebräischen Körperbegriffen. Davor möchte ich aber noch meine wichtigste (Inspirations)Quellen nennen:
-Daim Wilfried: Umwertung der Psychoanalyse. Verlag Herold Wien 1951
-Heller Jan: Der herabsteigende Gott. Berlin 1996
-Schroer Silvia & Staubli Thomas: Die Körpersymbolik der Bibel. Gütersloh 1998 und Darmstadt 2005
-Steurer Rita Maria: Das Alte Testament. Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch. Stuttgart 1989

Nun die Körperbegriffe der Buchstaben r bis z:
"rag, regel": Bein, Bote, Fuss, Fussstapfen, Läufer, Kundschafter, Marschfähiger, Schritt oder Spion. Kommt 250x im AT vor. "Barfuss" bedeutet: arm oder machtlos, "mit Füssen treten" demütigen; "unter die Füsse legen" herrschen und unterwerfen; "zu Füssen liegen" niederfallen oder sich freiwillig unterwerfen; "durchschreiten" in Besitz nehmen. Fusswaschung: niedrige, unreine Arbeit, täglicher Sklavendienst.Bundeslade, Tempel, Zion und Erde sind Schemel der Füsse Gottes.
"raqqatek": deine Schläfe (sieht aus wie eine Scheibe des Granatapfels: Hl 4,3; 6,7)
"resch, reschah, rosch": Anbeginn, Anfang, bedeutend, Bedeutender, Ecke, Erste, Erster, Giebel, Gipfel, Haupt, Hauptsache, höchste, Höchster, Kopf, Kopflager, Kuppe, Oberhand, Spitze, Wipfel oder zuerst
"reweh": sein Aussehen (kommt in Daniel 2,31 und 3,25 vor)
ruach“: Atem, ausser sich sein, Braus, Geist, Gemüt, Hauch, Lebenshauch, Lebensmut, Mut, Sinn, Unmut, Wind oder Wut. "Handelnde Macht, lebendiges Wesen oder Wind oder Luftdämon, der Menschen wegraffen kann" Walter Baumgartner

"sair, s'ar, sear": behaart, Haar oder Haarmantel. Haar ist Krone und Zierde des Kopf und Zeichen von Lebenskraft und Vitalität. Im Hebräischen gibt es dreizehn Fachbegriffe für Haar und Haarpflege.
"sapah, s'pat": Lippe, Maul, Rand, Rede, Sprache oder Zunge
"schad": Brust (kommt oft in Hohelied vor)
"schen": Zahn. Es ist auch ein Buchstabe mit dem Zahlenwert dreihundert und symbolischen Bedeutungen. "Mit Zähnen knirschen" heisst: zornig sein
"sch'er": Fleisch (kommt in Sprüchen und Micha vor)
"schikem": Schulter (kommt in Genesis vor)
"s'mol": Linke, linke Hand oder Seite
"schoq": Keule, Schenkel oder Schenkelkeule
"sebah": Grauhaar, Greisenhaar oder Greisenalter (kommt vor allem in Genesis vor)

"tepach": Hand (breit war seine Dicke: 2Ch 4,5)
"tip'ray, tip'rohi": seine Nägel oder Klauen (kommt in Daniel 4,30 und 7,19)
"t'munah, t'munat": Abbild, Gebilde oder Gestalt
"toar": Aussehen oder Gestalt
"tok, tokah": Bereich, darin, durch, in, inmitten, Inneres, Mitte, unter oder zwischen

"yad, y'da": Anleitung, Anweisung, Arm, Aufsicht, Ausführung, Befehl, Beispiel, Dienst, durch, Freigiebigkeit, Führung, Gewalt, Hand, handeln, Handlung, helfen, Kraft, Leitung, Macht, Mal, mit sich, neben, Seite, seitlich, Teil, übermitteln, Uebermittlung, Ufer, vermitteln, Vermittlung oder von. Buchstabe "jod" hat Zahlenwert zehn. Bei Gottes Hand ist es Ausdruck seiner Stärke.
"yarek, yerek": Flanke, Huft, Hüftgelenk, Lende, Schenkel oder Seite
"yezer": Gebilde (der Gedanken seines Herzens war nur schlecht den ganzen Tag: Gen 6,5)
"zala, zela": Rippe (kommt in Genesis 2,21 und 22 vor: JHWH Elohim bildete Rippe zur Frau)
"zal'ma, zelem, z'lem": Abbild, Aussehen, Bild, Ebenbild, Figur, Relief, Standbild, würdige Hülle oder Zeichen
"zaqen": alt, Alter, Bart, betagt, Betagter oder Greis (kommt oft in Genesis vor)
"zawwar": Hals oder Nacken (sinngemäss auch Stolz, Selbstbewusstsein oder Uneinnehmbarkeit; der durch Halsschmuck noch gesteigert werden kann)
"ziweh, z'wah": Aussehen, Gesichtszüge oder Glanz (kommt in Daniel vor)
"z'roa": Arm, Bug, Gewalt oder Streitmacht. Ausgestreckter Arm bedeutet: sieghafte Macht, die befreit; Feinde überwältigen oder überwinden.

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Sonntag, Mai 18, 2008

Hebr. Körperbegriff "rächäm"

Dieser hebräische Körperbegriff ist der meist gebrauchte von den 27 Körperbegriffen im AT, die für Gott gebraucht werden! Was sind die Bedeutungen von "rächäm"? SeineBedeutungen sind vielfältig: Barmherzig (sein), Barmherzigkeit, Einfühlung, Eingeweide, Empathie, Erbarmen, Erbarmung, Gebärmutter, Gefühl, Gnade, gnädig (sein), Inneres, Liebe, Liebeserweis, Mitgefühl, mitleben, Mitleid, Mutterleib, Mutterliebe, Mutterschoss, sich erbarmen, Uterus oder weiblicher Schoss. (Im biblischen Verständnis gehört der Uterus Gott, er öffnet und verschliesst ihn und schenkt somit Fruchtbarkeit.)
Die Bedeutungen dieser Ausdrücke reichen also vom Organ der Gebärmutter über das positive menschliche Gefühl bis zur wichtigen „weiblichen“ Eigenschaft Gottes (nach der Theologin Silvia Schroer).
Jesus Christus selbst verkörperte diese Eigenschaft Gottes par excellence: Er war oft in seinem Innern bewegt wegen leidenden Menschen (Mt 9,36; 14,14; 20,34; Mk 1,41; 6,34; Lk 7,13) und erzählte Gleichnisse, in denen Menschen total innerlich berührt, bewegt und aufgewühlt waren:
- der barmherzige Herrscher (in Mt 18,27)
- der barmherzige Samariter (in Lk 10,33: er wurde von Mitleid bewegt)
- der barmherzige Vater (in Lk 15,20: er wurde von Erbarmen bewegt)!

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Freitag, Mai 16, 2008

Hebr. Körperbegriffe o-q

Ich möchte weiterfahren, die Begriffe der Buchstaben o bis q aufzulisten:

"or": Haut (oder auch Glück und Licht)
"orep": Genick, Nacken oder Rücken
"ozen": Gehör, hören oder Ohr (neigen)

"peh": Ausspruch, dermassen, entsprechend, Geheiss, genau, Mund, Oeffnung, Rand, Scheide, Schlund oder Teile. Auch Buchstabe mit Zahlenwert achtzig. Gottes Mund isst nicht, aber spricht, indem er durch den Mund des Mose und die Tora verkündet!
"pera": Frei hängendes (Haar. Freihängendes seines Haupts (soll Geweihter) wachsen lassen: Num 6,5)
"pir'yam": Frucht im Sinne von Leibesfrucht (Ihre Frucht dürfen Frauen verzehren?: Kl 2,20)
"pum": Maul, Mund oder Rachen (wird in Daniel 6+7 für Tierrachen verwendet)
"p'ne": an der Spitze, Angesicht, angesichts, Ansehen, Antlitz, Aufsicht, Augen, aus, Aussehen, beachten, begünstigen, bei, besänftigen, bevor, Blick, danach, Fläche, fort von, Front, früher, für, gegen, gegenüber, Gegenwart, Gesicht, Gesichter, Gesichtszüge, Land, Miene, Oberfläche, offen, Person (Gott oder Mensch), Schaubrote (in Mehrzahl), schmeicheln, stehen, Stirn, von vorne, vor (räumlich & zeitlich), Vorderseite, vorher, vormals, wegen oder Zeiten. Kommt 2'040x im AT vor und ist der häufigste Begriff. Gottes Angesicht meint seine Gegenwart!

"qadam, q'dam, q'dom, q'damayyah": Gesichter, Sicht von oder vor (Kommt bei Esra und Daniel vor)
"qad'qod": Scheitel (Auf den Scheitel des Fürsten seiner Brüder: Gen 49,26)
"qareb, qarob, qereb": Bauch, binnen, herannahen, herantreten, inmitten, Inneres, Mitte, nahe, sich nähern oder unter (kommt häufig in Numeri vor)
"qatanni": mein Kleinfinger (Mein Kleinfinger ist dicker als die Lenden meines Vaters: 2Ch 10,10)
"qit're": Gelenke (Gelenke seiner Hüfte lösten sich: Dan 5,6)
"qomatek": dein Wuchs (gleicht einer Palme: Hl 7,8)
"q'ussotaw": seine Locken (sind wie Dattelrispen und schwarz wie der Rabe: Hl 5,11)

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Donnerstag, Mai 15, 2008

Hebr. Körperbegriff "nefesch"

Der hebräische Begriff "nefesch" ist äusserst vielfältig und kommt 755 mal im AT vor. Er hat folgende Bedeutungen:
Angesicht, Atem, Bedürftig(er), Begehren, Durst(iger), Eigen(er), Empfinden, Gier(iger), Gurgel, Hals, Hauch, Herrlichkeit, Ich, Kehle, Leben, Lebendigkeit, Lebenskraft, Lebensodem, Lebensprinzip, Lebenstrieb, Lebewesen, Leiche, Lust, Maul, Odem, Person, Schlund, Seele, Selbst, Sinn, Trieb, Verlangen, Vitalität, Wesen, Willen oder Wunsch. Der Bedeutungssinn geht vom Organ der "Kehle" über den "Atem" bis zum "Leben" und der "Person" selbst. Der Kehle werden folgende Eigenschaften zugeschrieben: hörbar, rufend, krächzend, jodelnd, begierig, nimmersatt, hungrig und durstig, verschlingend oder nach Luft schnappend.
Weitere Definitionen sind:
- an Körper gebundenes Leben (Manfred Seitz)
- Bedürftiger, der empfängt und gibt, der auf Austausch angewiesen ist (Dagmar Wegener)
- Bedürftiger, dessen Hunger nie endgültig gestillt werden kann (Michael Herbst)
- die mir von Gott gegebene, einmalige Persönlichkeit (Dagmar Wegener)
- durchgeisteter Leib (Manfred Seitz)
- Gott bläst den Lebenshauch in den Menschenkörper (Susanne Schmid)
- Gottesbedürftiger (Manfred Seitz)
- Kraft des triebhaften Begehrens; sehnsüchtiges Verlangen (Silvia Schroer & Thomas Staubli)
- menschliches Bewusstsein (Walter Baumgartner)
- menschliches Zentrum der Lebenskraft und Lebensgier (S. Schroer und T. Staubli)
- Schlauch durch den Atem, Essen und Sprache geht (Dagmar Wegener)
- selbstbewusste Persönlichkeit (Wilhelm Schlatter)
- Teil des Menschen, der empfindet und mit dem Körper verschmolzen ist (Dagmar Wegener)
- Toter (syrische und ugaritische Bedeutung waren Grabstein)
- unstillbares, nie befriedigtes Organ (Manfred Seitz)
- Vitales am Menschen im weitesten Sinn (Gerhard von Rad)
- was mich als Person ausmacht: das Wesentliche des Menschen (Dagmar Wegener)
-"élan vital"; Lebenshunger d. Menschen; Wesen, das nach Leben lechzt (S. Schroer & T. Staubli)
Der griechische Begriff "psyche" für "nefesch" ist nicht deckungsgleich, da er enger gefasst ist.
Er meint nur das Innere, den Charakter und die Lebenskraft des Menschen. Beim Tod verlässt sie den Körper und ist unsterblich, schön und sauber. Griechische Philosophen sprachen (abwertend) vom Leib als Gefängnis oder Grab der Seele, das kommt im hebräischen Verständnis nicht vor!

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Mittwoch, Mai 14, 2008

Hebr. Körperbegriff "leb"

Der hebräische Körperbegriff "leb" ist einer der häufigsten und zentralsten Begriffe für den Menschen und dessen Inneres. Er meint folgendes: Eifer, Entschluss, Geist, Gesinnung, Herz, Lust, Mut, sich vornehmen, Sinn, Vernunft, Verstand oder Wohlwollen. Er kommt sehr häufig im AT vor und meint meistens das Innere, den Kern, die Personenmitte, die tiefsten Beweggründe, die Gemütsbewegungen, die Wahrnehmungen, die Aufmerksamkeit und Konzentration des Menschen oder Gruppe. Es kann auch mit menschlichem Denken, Planen, Sinnen, Trachten, Ueberlegen und Entscheiden umschrieben werden. Das menschliche Herz verarbeitet und ordnet äussere Eindrücke. Das Herz steht auch für Gottes Absichten und gar für Teile der Schöpfung wie die Tiere und das Meer.

Weitere treffende, kurze Definitionen sind:
- Das Zentrum aller Eigenschaften, die uns zu Menschen machen; das wahre Selbst (John Eldredge)
- Der wesentliche Kern der menschlichen Persönlichkeit (James Houston)
- Entscheidungsmitte des Menschen (Josef Pieper)
- Heiliges oder wahres Selbst, weil es sich auf Gott hinordnen lässt (Wilfried Daim)
- Ich (Oswald Chambers)
- Inwendiges des Menschen; Halt, Quellpunkt, Sammelpunkt, Träger & Zentrum des menschlichen Lebens (Wilhelm Schlatter)
- Kernstück der menschlichen Persönlichkeit (Wilfried Daim)
- Organ mit der Fähigkeit zur Gottesbeziehung; (Wilfried Daim)
- Organische Metapher: Lebensquell, Hinweis auf Lebendiges & Pulsierendes, Ort der Transformation (Marcus Borg)
- Organiserendes Zentrum der menschlichen Kräfte; personales Zentrum das seine Kräfte integriert (Wilfried Daim)
- Sitz des Willens, nicht des Gefühls (Jan Heller)
- Sitz von Freude, Furcht, Schmerz, Sorge, Verzagen und Widerwillen (Wilhelm Schlatter)
- Ureigenes, Zentrum d. Lebenskraft, Ort d. Gewissens, Sitz d. Seele & Gefühle (westl. Kultur nach S. Schroer & T. Staubli)
- Zentrum der inneren Persönlichkeit (Alfred Sonnenfeld)

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Donnerstag, Mai 08, 2008

Hebr. Körperbegriffe l-n

Und es geht weiter mit den hebräischen Körperbegriffen der Buchstaben "l" bis "n":

"laschon, l'schon": Beschwörer, Flamme des göttlichen Feuers, Feuerzunge, Sprache oder Zunge
"laz": Lenden
"lechi": Backe oder Wange (kommt in Chronik und Klagelieder vor)
"loeka": deine Kehle (An deine Kehle Messer setzen: Spr 23,2)

"mar'e, mar'eh": Anblick, Aussehen, Erscheinung, Erscheinungsform, Gestalt, schauen oder sehen
"meay": meine Eingeweide, Innereien, Inneres, Leib, Schoss oder Unterleib
"mat'nayim, mot'nayim, mot'ne": Hüfte oder Lenden
"mid'barek": dein Mündchen oder Sprachorgan (ist lieblich: Hl 4,3)
"midz'cho": seine Stirne (An seiner (=Ussijahu) Stirne war Aussatz: 2Ch 26,19+20)
"min": Rechte, rechte Hand oder Seite (Gottes Rechte ist gerecht und stark. Mit der Rechten heilt,
schwört, überwindet, verändert auch der Mensch; kann auch räumlich rechte Seite meinen)
"miz'racha": Ostseite
"m'ohi": sein Bauch (und seine Hüfte waren aus Erz: Dan 2,32)
"m'rorat": Bittere, Galle oder wehe
"m'tall'otaw": seine Gebisse (sind Messer: Spr 30,14)

"nascheh": Hüfte (kommt bei Jakob im Zusammenhang der ausgerenkten Hüfte vor in Gen 32,33)
"neged": angesichts, Gegenwart oder Seite ("kommt bei Esau, Josef und in Chronik vor)
"nid'ned": Innerstes (Im Innersten Daniels: Dan 7,15)
"niz'chi": mein Glanz (ist dahin: Klagelieder 3,18)

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Montag, Mai 05, 2008

Hebr. Körperbegriffe b-k

Ich möchte weiterfahren mit der Vielfalt der hebräischen Körperbegriffen, die mit den Buchstaben "b" bis "k" beginnen:

"b'go": Mitte (eines Menschen; kommt in Daniel 7,15 vor)
"bidayin, bide": Hände (in Mehrzahl)
"bir'kayim": Knie (in Mehrzahl)
"basar, bis'ra, b'sar": belebter Stoff, Fleisch, Körper, Lebewesen, Leib, Menschliches, Verwandtschaft oder Zunge
"baten, beten": Bauch, Eingeweide, Inneres, Leib, Mutterschoss oder Schoss

"char'zeh": seine Hüfte (kommt in Daniel 5,6 vor)
"chayayik": deine Kinnbacken oder Wangen (kommt in Hoheslied 1,10 und 5,13 vor)
"chazut, ch'zeh": Ansehen, ansehnlich, Brust oder Erscheinung
"cheq": Brust, Busen, Gewandbausch, Inneres oder Schoss (im Schoss verbergen heisst: untätig bleiben)
"chikkah": ihr Gaumen oder Mund
"chop'nayim": beide hohlen Hände (kommt in Spr 30,4 und Pred 4,6 vor)

"daddeha": ihre Brüste (erquicken dich allezeit: Spr 5,19)
"dam": Blut (bezieht sich immer auf Geschöpfe. Gott selber wird nie mit Blut in Verbindung gebracht)
"d'mut" Aussehen oder Ebenbild (Gen 5,1: Im Ebenbild Elohims machte er Adam)
"d'raohi": Seine Arme (waren aus Silber: Dan 2,32)

"ezba, ez'b'an": Finger, Werk oder Zehen (im Zusammenhang mit Gott ist sein Werk gemeint)

"gabbayyah": seine Seite (An seiner (3. Tier) Seite hatte es vier Flügel des Vogels: Dan 7,6)
"gappe, gew, gewah": Leib, Mitte oder Rücken
"garem": Gebein oder Knochen (kommt in Sprüchen 17,22; 25,15 und Daniel 6,5 vor)
"gar'g'roteka": dein Hals (kommt in Sprüchen 1,9; 3,3+22 vor)
"g'chon'ka": dein Bauch (Auf deinem (=Schlange) Bauch musst du kriechen: Gen 3,14)
"gid": Sehne (kommt im Zusammenhang mit Jakob & seinem ausgerenkten Hüftgelenk vor in Gen 32,33)
"gisch'meh": sein Leib (kommt im Buch Daniel vor: 3,27+28; 4,30; 5,21)
"giz'ratam": ihre Gestalt (ist wie Saphir: Klagelieder 4,7)
"g'ronam": ihr Schlund (ist ein offenes Grab: Ps 5,10)
"gu'g'lotam": ihre Köpfe, Kopfzahl oder Schädel (kommt in Aufzählungen in Numeri und "Chronik vor)

"haddamin": Gliedmassen (Zu Gliedmassen zerschnitten werden: Dan 3,29)
"haschach'rut": Schwarzhaar (und Jugend sind Nichtigkeit: Prediger 11,10)
"h'darah": ihr Glanz (All ihr Glanz zog aus von der Tochter Zion: Klagelieder 1,6;)
"hubbi": mein Busen (In meinem Busen versteckte ich meine Schuld: Hi 31,33)

"il'in": Rippen (Drei Rippen hielt es (=Tier) in seinem Mund zwischen seinen Zähnen: Dan 7,5)

"kaf": Faust, Fläche, Fussohle, Gelenk, Gewalt, Haken, Hand, Handballe, Handbreit, Handschlag oder
Sohle. Auch Buchstabe mit Zahlenwert 20.
"kanap": Flügel oder Zipfel (kommen in Ruth und Chronik vor)
"kar'u": Knie (Die Knie beugten der König und all die Anwesenden mit ihm und sie beteten an: 2Ch 29,29)
"kateb, keteb": Schulter oder Seite
"k'bed": Leber (kommt selten, aber im Zusammenhang deren Zerstörung vor)
"kide": Hände (Wie die Hände Esaus: Gen 27,23)
"kil'yotay": mein Fühlen, Gefühl, Gewissen oder Nieren (sie jauchzen, schmerzen oder werden zerstört)

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Freitag, Mai 02, 2008

Hebr. Körperbegriffe

Die Bibel, vor allem das Alte Testament, ist voll von Körperbezeichnungen, die wir in Deutsch zu oft überlesen. Es gibt über hundert Körperbegriffe für den Menschen, 27 davon werden auch auf Gott angewendet. Zum Beispiel hat Gott Eingeweide, Nase, Arm, Gesicht, rechte Hand, Ohren, Augen, Hände, Mund, Füsse, Kehle, Herz und anderes. Mit diesen Körperbegriffen und damit verbundenen menschlichen Eigenschaften kann er sich uns verständlich machen und uns nahe kommen. Es geht dabei auch um mehr als Bildsprache, denn er ist mehr als ein menschlich gemachter Gott. So wird nicht alles auf Gott übertragen: Gott wird nirgends mit Essen, Fleisch, Blut und Knochen in Verbindung gebracht. Er hat auch weder Haut, Haare, Bart, Glatze, noch Brüste und Genitalien. Nachstehend die Körperbegriffe in alfabetischer Reihenfolge:

"achor": hinten, hinter, Rücken, rücklings oder Rückseite
"ad'ne": Fussgestelle

"af": Atem, Angesicht, Antlitz, Ergrimmen, erzürnen, Gesicht, Grimm, Lebensodem, Nase, Nasenloch, Odem, schnauben, Zorn oder zornig. Durch die Nase hat Gott dem Menschen Leben in Form von Atem eingehaucht (S. Schroer). Eigenschaften der Nase haben Bedeutungen: Starke Nase bedeutet: Entschlossenheit; hohe Nase: Hochnäsigkeit; Langandauern der Nasenlöcher: langer Atem, Geduld oder Ausdauer. Lange Nase: langer Atem oder Langmut; entbrannte Nase zorniges Schnauben (auch bei Gott und verkörpert eher den "männlichen" Aspekt!)
"af'affajim": blicken, Blicke, blinzeln, Lider oder Wimpern (wird parallel zu "af" gebraucht)

"ajin, en": Anblick, Auge, Ausstrahlung, Blick, Farbe, funkeln, Gegenwart, Glanz, glänzen, Quelle oder Verfehlung. "Ajin" ist auch ein hebräischer Buchstabe und hat den Zahlenwert siebzig. Als Wort kommt es 866x im AT vor; "r'ah", was sehen bedeutet, gar 1'300x! Dabei sind Ausdruck, Inhalt, Qualität und Wirkung wichtiger als Aussehen, Form, Schönheitsideal und korrekte Perspektive (wie bei den Griechen). Es geht vielmehr um ein Beziehungsideal und weist daher über das eigentliche Sinnesorgan hinaus. "Am Auge sieht man des Menschen Angst, Heimweh, Stolz, Erbarmen, Güte, Bosheit, Missgunst, Spott, Neid & Falschheit" Karl Rahner

"allup": Haupt oder Häuptling
"ammudaw": seine Füsse oder seine Säulen
"an'pohi": sein Antlitz oder seine Gesichtszüge
"aqeb, ya'qob": Ferse oder Jakob
"ar'kubbateh": seine Knie
"ar'lah, ar'lat": Vorhaut (des männlichen Glieds; kommt oft im Zusammenhang mit der Beschneidung vor)
"asal'tayim": beide faulen Hände (Durch beide faulen Hände senkt sich das Gebälk: Pred 10,18)
"azem, ezem": Bein, Glied, Gebein oder Knochen

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