Donnerstag, Mai 21, 2009

Etwas zum Römerbrief


Der Römerbrief ist nicht nur ein konkreter Brief des Paulus an die Christen Roms, sondern er ist auch der längste Lehrbrief des Neuen Testaments. Aufgrund des Verständnisses Vieler, dass er Teil des von Gott inspirierten Wortes ist, hat er noch heute grundlegende Bedeutung. Wichtig ist auch seine exemplarische Einteilung in drei Hauptteile, gemäss Thomas Wissmann:
· Kapitel 1-8: Hier geht es um den Retter, den Messias Jesus Christus, das persönliche Heil der Menschen. Das wurde besonders während der Reformation rezipiert
· Kapitel 9-11: Hier wird Israel beschrieben und im Kern geht es um den Gott Israels, den Vater Jesu Christi, der mit seinem Volk Geschichte geschrieben hat und schreibt. Das ist auch das Anliegen des Zionismus
· Kapitel 12-16: Hier geht es um den Heiligen Geist, der die Menschen umwandelt. Dabei spielen seine Gaben, Dienste und Profetie eine Rolle. Das hat die Pfingst- und charismatische Bewegung betont

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Dienstag, Mai 12, 2009

Ein kurzer Ueberblick der jüdischen Geschichte


Nachfolgend einige bekannte und unbekanntere Eckdaten der jüdischen Geschichte. Es würde sich bestimmt lohnen, den Zusammenhängen und Widersprüchen jüdischer, christlicher und muslimischer Geschichtsschreibung nachzugehen und diese aufzudecken. Welche Einflüsse hatten Dogmen auf Praktiken des Volks? Die These des Gottesmords führte zu den Kreuzzügen, diese wiederum zu Judenprogromen! Wissen ist Macht, und der Mächtigere steuert Wissen, Wahrheit und unser Bild der Wirklichkeit. Fürs Erste muss ein Ueberblick genügen:

3760 v Chr Jahr eins der jüdischen Zeitrechnung, als Gott die Welt erschuf
1900 v Chr Abraham begegnet Melchisedek, dem König von (Jeru)Salem
1200 v Chr Die aus Aegypten ausgezogenen Israeliten erobern Kanaan
1000 v Chr David erobert Jerusalem, welches dann zur Hauptstadt Israels wird
853 v Chr König Omri von Israel schlägt den Assyrer Salmanassar III.
734 v Chr Juda wird assyrischer Vasallenstaat (für zwei Jahre)
597 v Chr Jerusalem gerät unter babylonische Herrschaft, Juden werden deportiert
587 v Chr Nebukadnezar zerschlägt einen jüdischen Aufstand, zerstört den Tempel und deportiert die jüdische Elite nach Babylonien. Jüd. Religion entsteht
538 v Chr Der Perserkönig Kyros ermöglicht die Rückkehr der Juden nach Israel
516 v Chr Der zweite Tempel in Jersualem wird eingeweiht
332 v Chr Alexander der Grosse erobert Israel, Jerusalem bleibt autonome Provinz
301 v Chr Diadochenkämpfe; Israel unter aegyptischer Herrschaft
198 v Chr Syrische Seleukiden eroberen Jerusalem und entweihen den Tempel
167-164 v Chr Aufstand und Eroberung der Makkabäer, jüdische Widerstandskämpfer. In der nachfolgenden Zeit bilden die Essener neben Pharisäern und Sadduzäern die dritte bedeutende jüdische Gruppe und Glaubensrichtung

63 v Chr Pompeius erobert Jerusalem (& Syrien) für Rom
37-4 v Chr Der verhasste röm. Herrscher Herodes baut Jerusalem und den Tempel aus. Nach seinem Tod herrschen seine drei Söhne
ca. 7 v Chr Geburt von Jesus Christus in Bethlehem
6 n Chr Einrichtung der römischen Provinz Judäa
26-36 n Chr Der römische Pontius Pilatus ist Prokurator (Statthalter) der Provinz Judäa
ca. 30 n Chr Kreuzigung von Jesus Christus in Jerusalem unter Pontius Pilatus
66 n Chr Beginn des jüdischen Aufstands gegen die Römer
70 n Chr Der römische Titus erobert Jerusalem und zerstört den Tempel. Beginn der Diaspora durch Flucht, Vertreibung und Gefangenschaft. In Jabne, nahe des heutigen Tel Aviv, entsteht neues geistliches Zentrum
73 n Chr Masada, die letzte jüdische Festung, fällt den Römer in die Hände
130 Der römische Kaiser Hadrian will anstelle des Tempels einen Jupiter-tempel erstellen; Juden unter Bar Kochba leisten dagegen Widerstand
134 Die Römer brechen den Widerstand und zerstören Jerusalem, es bekommt neu den Namen Aelia Capitolina, die Provinz heisst Syria Palaestina. Erneute Auswanderungswelle: 1,5 Mio Juden leben zerstreut im römischen Reich. Palästinensischer und Babylonischer Talmud entstehen unter den Rabbinern. Ende der judenchristlichen Gemeinde in Israel und Beginn der Vorherrschaft der Westkirche, insbesondere Roms
380 Christentum wird unter dem Kaiser Theodosius Staatsreligion Roms, was judenfeindliche Vorstellungen fördert und Juden diskriminiert

638 Der islamische Kalif Omar erobert Jerusalem
Er gestattet den Christen weiterhin die Ausübung ihres Glaubens
660-749 Die Omayyaden-Kalifen herrschen von Spanien bis Afghanistan und residieren teilweise in Palästina
691-705 Bau des Felsendoms und der Aqsa-Moschee als muslimisches Gegenstück zu den christlichen Stätten wie Golgota
850 Masoreten, jüd. Gelehrte, vereinheitlichen hebräischen Bibeltext in Tiberias

1096-99 Die ersten Kreuzfahrer morden etwa 12'000 Juden im deutschen Köln, Mainz, Neuss, Regensburg, Speyer, Worms und Xanten. (Noch heute erinnert die jüdische Liturgie unter „Gezerot Tatnu“ an die Verfolgung des Jahres 4856.) Spätere Kreuzfahrer erobern Jerusalem, um das heilige Grab Jesu von den Moslems zu befreien. Auch hier werden Juden & Moslems ermordet (unter Gottfried von Bouillon)

1187-89 Judenpogrome in England. Saladin erobert Jerusalem zurück
1215 Das katholische Laterankonzil beschliesst den Judenstern
1244 Die Mameluken erobern Jerusalem
1291 Auch die Hafenstadt Akko, die letzte Bastion der Kreuzritter in Israel, fällt
Die Mehrzahl der Juden lebt jetzt unter muslimischer Herrschaft in Asien, Nordafrika und Spanien; wo sie aus der Landwirtschaft verdrängt werden und danach Handelsrouten und -netze aufbauen bis nach Nordeuropa
1348-50 Etwa ein Drittel der Bevölkerung Europas starb durch schwarze Pest; wegen hygienischen Gewohnheiten waren Juden weniger betroffen, aber sie wurden zu Sündenböcken: Judenverfolgung in Spanien, Frankreich & Deutschland

1516 Die türkischen Ottomanen unter Süleiman dem Prächtigen erobern Jerusalem und bauen die Mauern der Stadt wieder auf. Danach langsamer Zerfall der Stadt, gleichzeitig mit dem Türkenreich
Safet in Galiläa ist nun Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit
1543 Luther verfasst die judenfeindliche Schrift „Von den Juden & ihren Lügen“
1545 Beginn der Gegenreformation, Lutheraner verlieren die Hälfte der Gebiete

1612 Erste Vorstösse im britischen Parlament bezüglich der Juden und Israel (christlicher Zionismus)

1791 Gleichheit aller Menschen in den USA; Judenemanzipation in Frankreich als Folge der französischen Revolution
Um 1800 Napoleons Aegyptenfeldzug weckt in Europa das Interesse für den Orient; christliche Pilger kaufen Grundbesitz und bauen Herbergen in Jerusalem
1844 Es wohnen 7‘100 Juden, 5‘000 Moslems und 3‘400 Christen in Jerusalem
1860 Bau des ersten jüdische Quartiers ausserhalb der Mauern Jerusalems
1862 Türken und Araber drainieren Scharon-Ebene zuerst für Baumwolle, produzieren später stattdessen Jaffa-Orangen
1870 Gründung der Landwirtschaftsschule Mikve Israel
1875 Aufbau des orthodoxen Judenviertels Mea Schearim in Jerusalem
Es wohnen 12‘000 Juden, 7‘500 Moslems und 5‘500 Christen in Jerusalem
1878 Petach Tikwa, erste jüdische Siedlung, entsteht
1879 Der Deutsche Wilhelm Marr prägt den Begriff „Antisemitismus“
1881-1905 Pogrome (=Verfolgungen) gegen Juden in Russland führen zu starken Auswanderungswellen nach Palästina, den sogenannten „Alijahs“ (=Aufstiege), Auswanderung aber auch in die USA
1895 Der Wiener Journalist Theodor Herzl schreibt in Paris das Buch „Der jüdische Staat“ infolge der antisemitischen Hetze gegen den französischen Juden und Offizier Dreyfus, der ungerechtfertigt verurteilt wurde
1896 28‘000 Juden, 8‘500 Moslems und 8‘700 Christen wohnen in Jerusalem
1897 Erster Zionistenkongress in Europa, in Basel

1904-1914 Die 2. Alijah war eine sozialistisch motivierte Einwanderung nach Israel
1909 Gründung der jüdischen Stadt Tel Aviv am Mittelmeer
1917 Die britsche Regierung erlässt die „Balfour-Declaration“ (=Erklärung), worin einer nationalen Heimat für das jüdische Volk zugestimmt wurde. Die britsche Herrschaft über Israel unter General Allenby begann.
1920-1929 3. Alijah: etwa 100'000 Juden wandern ein (und in Russland verhungern Millionen von Menschen); Gründung der Histadruth, der jüdischen Gewerkschaft
1923 England wird offiziell Mandatsmacht in Palästina
1936 Beginn der „Araberunruhen“ in Palästina mit Generalstreik wegen Einwanderung der Juden. England verschärft militärische Kontrolle
1938 Reichskristallnacht in Deutschland: Nazis zerstören jüdische Einrichtungen
1939 Beginn des 2. Weltkriegs. Weltweit gibt es jetzt fast 17 Mio. Juden, davon 9,5 Mio in Europa und 5 Mio in Amerika. England setzt knappe Einwanderungsquoten für Juden in Kraft, die nach Palästina wollen
1942 Die Nazis beschliessen an der Wannseekonferenz die Endlösung der
Juden, was zur Ermordung von ca. 6 Mio. europäischen Juden führt. In Palästina herrscht Kleinkrieg zwischen Engländern, Palästinensern und Juden
1947 England kündigt an, das Mandat den Vereinigten Nationen zu übergeben. Diese empfehlen die Teilung Palästinas in einen arabischen und jüdischen Staat und eine internationale Verwaltung für Jerusalem
1948 Am 14. Mai wird der Staat Israel proklamiert und David Ben Gurion steht an der Spitze einer provisorischen Regierung. Das britische Mandat war beendet worden, der Unabhängigkeitskrieg und die arabische Invasion beginnt, weil die Palästinenser den UN-Teilungsplan nicht akzeptieren. Israel kann sein Staatsgebiet ausdehnen von einem Flickenteppich zu einem geschlossenen Territorium gemäss dem UN-Teilungsplan
1956 Israel besetzte die aegyptische Sinaihalbinsel und den Gazastreifen
1961 Prozess gegen den Nazischergen Adolf Eichmann in Jerusalem
1967 Sechstagekrieg: Israel erobert vom 5. bis 10. Juni die Westbank (=West-jordanland mit Judäa und Samaria), die Golanhöhen und ganz Jerusalem
1973 Yom-Kippur-Krieg: Ueberraschungsangriffe von Aegypten und Syrien auf Israel am Fest von „Yom-Kippur“, doch Israel kann sie zurückschlagen. Die arabischen Staaten (OPEC) setzen erstmals Erdöl als wirtschaftliche Waffe gegen den Westen ein (Erdölkrise 1973-75)
1978 Friedensschluss in Camp David zwischen Israel und Aegypten. Bis 1982 räumt Israel die eroberte Sinaihalbinsel
1982 Libanonkrieg: Israel greift den Südlibanon an, um seine Nordgrenze zu schützen
1990-91 Golfkrieg in Kuwait: Irak erobert Kuwait, die USA und England befreien es und besetzten den Südirak. Irak schoss einige Scud-Raketen nach Israel
1993 Das Abkommen von Oslo sichert Palästinensern weitreichende Autonomie in Gaza und Westbank zu
2000 Die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern scheitern vor allem wegen Maximalforderungen und führen zu Gewaltwellen (al-Aqsa-Intifada)
2005 Der iranische Präsident droht Israel mit vollständiger Zerstörung
2006 Israel greift die „Hizbollah“ (=Kämpfer Gottes, Schiiten) im Südlibanon an


Quellen:
· GEOEPOCHE Nr. 20: Die Geschichte des Judentums
· GEO Nr. 4/April 1998 mit Artikel: 50 Jahre Israel. Der Kampf um das Gelobte Land
· Guggenheim Willy: 30 mal Israel. Piper München 1973
· Penkazki Werner: Israel, der dritte Weltkrieg und wir. Bad Berleburg 2002
· Punkt: Zeitschrift-Ausgabe 2/1992
· Reformierte Presse: Israel & Palästina, Beilage zur Ref. Presse N° 41/2001

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Donnerstag, Mai 07, 2009

Ewigkeit?


Als ich ein Kind war, hörte ich viele Botschaften, in denen Himmel und Hölle einen wichtigen Platz einnahmen. Oft war mir aber unwohl dabei, vor allem weil in mir eine grosse Angst aufstieg, in der Hölle zu landen. Diese Angst konnte ich – Gott sei dank – weitgehend hinter mir lassen. Wenn ich jedoch heute um mich schaue, kann ich mich selten daran erinnern, dass in letzter Zeit ein Geistlicher viel über die Ewigkeit ausgesagt hätte. Begriffe wie Ewigkeit, Himmel und Hölle sind in meinem Umfeld rar geworden. Es besteht offenbar eine grosse Scheu, sie auszusprechen, wahrscheinlich weil viele Christen unsicher geworden sind, wie sie genau zu deuten und mit unserer beschränkten Sprache zu beschreiben sind. Angst sitzt vielen noch in den Knochen, weil früher zu viel spekuliert, manipuliert und Druck ausgeübt wurde. Diese Bedenken sind berechtigt und ernst zu nehmen, denn Angst ist meistens ein schlechter Ratgeber,und doch sollten wir "das Kind nicht mit dem Bad ausschütten". Gott hat uns eine Perspektive der Ewigkeit gegeben!
Denn die neue Einseitigkeit heute heisst Problemlösung sofort und Lebenshilfe um jeden Preis. Gefragt ist auch unter Christinnen und Christen häufig nur noch, was gleich zu gebrauchen und zu verwerten ist. Gut ist, was mir unmittelbar nützt: „Was bringt mir das?“ ist zu einer neuen Kultur geworden! Ob das langfristig gut ausgehen wird? Das bezweifle ich. Warum? Gott ist einfach kein Garant für Wohlstand und Wohlergehen, weil er an umfassender Liebe und andauerndem Frieden, dem „schalom“, interessiert ist. Gerade Paulus schrieb der Gemeinde in Korinth, einer problembeladenen Gemeinde, viel über die Liebe, den Himmel und die Ewigkeit und relativ wenig über konkrete Problemlösung!
Ob und wieviel es geholfen hat, weiss ich nicht. Was ich jedoch weiss, dass meine Problemorientierung häufig Ichbezogenheit ist. Und da bleibt Gott aussen vor, unser Miteinander wird überbelastet und soziale Strukturen zerbrechen. Ein lebendiger Glaube an den ewigen Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, orientiert sich neu an der Bibel, die einen weiten, gar ewigen Raum öffnet und beschreibt: das Reich Gottes. In diesem Raum und mit dieser Perspektive kann ich von mir selbst wegblicken auf sein ewiges Reich. Zugleich ermutigt mich diese Sicht, bereits in dieser Welt verantwortungsvoll zu leben, denn sie ist entscheidender Ausgangspunkt einer grösseren Dimension.

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Mittwoch, Mai 06, 2009

Gebete von Antje Sabine Naegeli-Schrade


Antje Sabine Naegeli-Schrade wurde 1948 geboren. Sie studierte zuerst evangelische Theologie und später Psychotherapie, im speziellen Logotherapie und Existenzanalyse. Sie war Spitalseelsorgerin in St. Gallen. Heute hat sie eine eigene psychotherapeutische Praxis. Sie schreibt Lyrik, spirituelle und psychologische Texte. Zudem hat sie einige einfühlsame und tiefgründige Gebete verfasst:

Die ausgetretenen Wortwege verlasse ich, um einzutreten in den Raum des Schweigens.
Warten will ich, bis die Stille das Laute überwächst, und ich ganz Ohr werde für deine Gegenwart.
(aus Christ in der Gegenwart)

Du bist ein Gott, der das Zerbrochene heilt.
Ich bitte dich, erfülle du mich mit dem Vertrauen,
dass du auch meiner Lebensgeschichte einen unverlierbaren Sinn verliehen hast.
Heile alles Enttäuschte, alles Erschreckte und Verwundete in den Tiefen meiner Seele.

Ein neuer Tag liegt vor mir.
Lass mich,
mein Gott,
die Möglichkeiten erkennen,
die mir heute geschenkt sind.
Nimm Besitz von meinen Gedanken,
von meinem Fühlen und Wollen,
dann wird dieser Tag fruchtbar sein.

Herr, mein Gott, es gibt Tage, an denen alles versandet ist:
die Freude, die Hoffnung, der Glaube, der Mut.
Es gibt Tage, an denen ich meine Lasten nicht mehr zu tragen vermag:
Meine Krankheit, meine Einsamkeit, meine ungelösten Fragen, mein Versagen.
Herr, mein Gott, lass mich an solchen Tagen erfahren,
dass ich nicht allein bin,
dass ich nicht durchhalten muss aus eigener Kraft,
dass du mitten in der Wüste einen Brunnen schenkst und meinen übergrossen Durst stillst.
Lass mich erfahren,
dass du alles hast und bist, dessen ich bedarf.
Lass mich glauben,
dass du meine Wüste in fruchtbares Land verwandeln kannst.

Manchmal träume ich, Herr, von einem neuen Herzen:
Ein Herz ersehne ich mir, das sich ganz an dich verliert.
Ein Herz, das für dich brennt und deinen Willen liebt.
Ein Herz voll Vertrauen.
Ein Herz, in dem Raum ist für die Leidenden.
Ein Herz, das sich nicht ängstlich einmauert,
sondern wagt,
seine Verwundbarkeit anzunehmen,
weil es aus deiner heilenden Liebe lebt.
Ein Herz, das mitten im Lärm deine Stimme erkennt,
in dem dein Lobpreis lebendig ist.
Lass mich nicht müde werden,
mein Gott,
ein solches Herz von dir zu erbitten.

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