Sonntag, Februar 26, 2012

Tagesrückblick mit Henri Nouwen


Henri Nouwen bleibt einer meiner Lieblingstheologen und Vorbilder. Als Massstab für einen erfüllten und gelungenen Tag hat er folgendes, sehr treffend gesagt:
- Habe ich heute Frieden angeboten?
- Habe ich jemand zum Lächeln gebracht?
- Habe ich heilende Worte gebraucht?
- Habe ich meinen Aerger und Abneigung losgelassen?
- Habe ich vergeben und geliebt?

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Donnerstag, Februar 09, 2012

Maggiadelta Ascona im Winter



Das Maggiadelta ist eines der grössten Schwemmgebiete der Schweiz. Die Maggia hat etwa zwei Drittel des Lago Maggiore zugeschüttet mit Sand, Kies, Geröll und Holz. So ist eine einzigartige Auenlandschaft entstanden. Das meiste davon wird heute für Landwirtschaftszwecke verwendet, Reste davon sind vor allem auf der Seite von Ascona unberührt geblieben. Es ist ein Ort, den ich liebe und deshalb immer wieder aufsuche, so auch letzten Sonntag. Stille, Schnee und Eis haben mich empfangen und ich habe diese Atmosphäre und Brachzeit genossen, in mich aufgesogen und ein paar Bilder gemacht.


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Donnerstag, Februar 02, 2012

Geistliche Elternschaft


Ich glaube zusammen mit vielen Personen, dass wir in der heutigen Welt dringend geistliche Väter und Mütter brauchen. Menschen, die zur Ruhe gekommen sind in Gott, in der Liebe des Vaters. Sie sind heimgekommen und angenommen, gerechtfertigt und zunehmend heil geworden. Sie haben die Liebe und Heiligkeit des Vaters in sich aufgenommen, sind dadurch verwandelt worden, leben davon und strahlen etwas aus. Sie müssen sich nicht mehr zwingend darstellen und verwirklichen, und sie brauchen auch keine Ersatzlösungen mehr. Trotzdem bleiben sie geduldig in ihren Lebenssituationen dran, auch wenn es nicht gut geht und läuft. Sie sind versöhnt mit Söhnen und Töchtern und kommen ihnen sogar entgegen. Sie suchen die Verlorenen und werben um sie. Sie verhärten sich nicht mehr, sondern bieten Hilfe an, gerade auch weil sie hinter ablehnende Fassaden sehen. Sie halten an Beziehungen fest trotz Schwierigkeiten, und sie erkennen auch das Gute im andern. In Alltag und Schwierigkeiten rechnen sie mit Gottes Dimensionen und suchen seine Lösungen. Es geht ihnen nicht mehr um sich selbst, sondern um Gottes Reich und Sache. Wir brauchen mehr solche Menschen.
(Inspiriert durch "Neues Land"/Christoph Hässelbarth)

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Mittwoch, Februar 01, 2012

Max Frisch und die Liebe

Kürzlich habe ich ein Zitat von Max Frisch gelesen, das mich berührt hat. Es ging um Menschen, die wir lieben. Er sagte 1947 ungefähr folgendes:
"Von Menschen, die wir lieben, können wir am wenigsten sagen, wie sie genau sind. Denn wir lieben sie einfach, ohne uns gross ein Bild zu machen. Das Wunderbare an der Liebe hält uns lebendig. Es lässt uns Menschen folgen, auch wenn sie sich entfalten und verwandeln. Wir halten die Schwebe und legen sie nicht fest, denn das wäre lieblos und verräterisch."
Ist das nicht ein Echo auf "Du sollst dir kein Bildnis machen"?

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