Donnerstag, April 16, 2009

Gebete von Franz von Assisi


Höchster, glorreicher Gott,
erleuchte die Finsternis meines Herzens.
Schenke mir rechten Glauben, feste Hoffnung und vollkommene Liebe.
Gib mir Herr, Gespür und Erkenntnis,
dass ich (erfassen und) erfüllen möge
deinen heiligen und wahrhaften Auftrag.

O Herr,
in deinen Armen bin ich sicher.
Wenn du mich hältst, habe ich nichts zu fürchten.
Ich weiss nichts von der Zukunft, aber ich vertraue dir.

O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens:
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich dein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Ach Herr, lass du mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer da stirbt,
der erwacht zum ewigen Leben. Amen.

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