Ein neuer Bund und eine neue Welt (Seiten 406-418)
In Jeremia 31,31-34 gibt es eine lebendige Gegenseitigkeit (des neuen Gnadenbunds): sie werden mich alle erkennen (Vers 34). Für die subjektive Aneignung bürgt einzig und allein die objektive Heilstat (von Jesus). Im 19. Jahrhundert wurde dadurch innere Gesinnung entscheidend. Sünde ist in ihrem Wesen nach immer ein Verachten der Liebe, ein Aufstand gegen die Gnade.
Erkennen „jode’a“ ist im AT niemals ein intellektueller Vorgang, obgleich auch ein kognitives Element eingeschlossen ist, es ist keine sittliche Leistung oder religiöser Besicht. Es ist die Erfahrung eines Freundes, eines Geliebten, eines „sich-geliebt-Wissen“ bei Hosea und erwählt zu sein zur Gemeinschaft mit Gott.
„In der Erkenntnis Gottes liegt das Leben, in ihr begegnet man der Liebe, in ihr findet man den „verborgenen Umgang“, in ihr hat auch das Seufzen unter Anfechtung und Entbehrung seinen Ort.“ Abraham Kuyper
Bund im biblischen Sinn meint, dass zwei Partner füreinander einstehen... der Mensch ist der Andere, der mit seiner Lebenstat antwortet.
Jesaja 65,17-19: Ohne Erstaunen gibt es keine Inspiration für die Predigt. Wenn JHWH die Gottheit ist, dann kann an den alten Verheissungen nichts geschmälert werden. Er ist absolut bestimmend für die Art der Vollendung der Welt. Es ist ein Segen, vergessen zu dürfen, statt die Vergangenheit zu fixieren oder zu verdrängen. Gottes eigenes Herz ist inmitten seiner Kreaturen, als Mensch mit den Menschen ringend um die ewige Freude.
Labels: Altes Testament, Beziehung, Bibel, Christentum, Freundschaft, Glaube, Gnade, Gott, Gottesbild, Judentum, Liebe, Sünde, Theologie
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