Das universale Lob. Psalm 100
Es geht auf Seiten 373 bis 379 um die „toda“, das Dankopfer, in der Form lobpreisenden Sprechens, das sichtbare Opfergaben begleitet. Eine Liturgie, die für die wesentliche Ausgerichtetheit des Lebens steht, totalitär, einzigartig und selbstverständlich ist. Allein der Name (JHWH) ruft diesen Lobpreis wach, und er ist Hinweis auf Auesserstes an Lebensfülle. Lobpreis umfasst:
. Bekennen
. anerkennen
. ehren
. Schuld bekennen
. sich unter das Gericht beugen
. Friedensopfer (bringen)
. öffentliche Danksagung des Einzelnen (ev. Dankopfer)
. Lobpreis der Gemeinde, liturgische Doxologie
Lobpreis will sich Rechenschaft geben von JHWHs Tugenden (Ex 34,6; Num 14,18; Ps 86,15; 103,8; 145,8)
Miskotte schreibt dazu noch: „JHWH ist unser Bundesgenosse. Er hat mit uns einen Bund geschlossen, um uns zu beschirmen gegen uns selbst, die wir in unseren Gedanken immer wieder mit dem amor fati spielen, die wir die Tragik und die Wehmut der irdischen Existenz beinahe – suchen. Er muss uns, gegen unsere Neigung, daran verhindern, Bundesgenossen des süss- oder bitter-schweigenden Schicksals zu werden, damit wir, genau umgekehrt, Ihn bekennen, d.h. loben als unseren Bundesgenossen gegen das Schicksal, von dem wir für unser Empfinden gänzlich umfangen sind.“
Labels: Altes Testament, Anbetung, beten, Bibel, Bund, Gebet, Glaube, Gott, Judentum, Lob, Theologie
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