Historische Wurzeln des islamischen Fundamentalismus
Ab Seite 101, im Teil 2, unter dem Titel: „Ihr seid das beste Volk...“ kommt Ulfkotte zur eigentlichen Ursache, zu den historischen Wurzeln. Nun wird die Darlegung interessanter und tiefgründiger, denn es geht um Wurzeln und Geschichte der islamischen Fundamentalisten.
Er verweist ab Seite 112 auf den Wahhabismus, der die Rückkehr zum wahren Islam der Vorgänger (=salaf) forderte. Diese Forderung geht auf Muhammad ibn Abd al Wahhab (1703-1792) zurück. Er schloss 1745 ein Bündnis mit Muhammad ibn Saud , dem arabischen Stammesführer. 1773 wurde Riad erobert und ein islamischer Staat errichtet. 1932 wurde daraus das Königreich Saudi-Arabien gegründet mit der Dynastie der Familie Al-Saud an der Spitze. Seither wurden durch sie immer wieder islamistische Organisationen unterstützt.
Wichtig scheint im Islam auch der „Kalif“ zu sein, der Nachfolger Mohammeds, der allein mit der politischen und religiösen Führung der „Ummah“, der ,Gläubigen, betraut ist. Ueber ihm steht nur die "Scharia", das religiöse Gesetz. Das Kalifat ist die Einheit von Staat und Religion. Es ist das Regierungssystem im muslimischen Reich. Dieses Gottesreich existierte 632-661 nChr. Darin herrschte eine gemeinschaftliche Glaubenspflicht, die nicht vereinbar ist mit einer freiheitlich-demokratischer Rechtsordnung. 1924 wurde das (letzte) Kalifat in der Türkei abgeschafft (beschrieben ab Seite 113).
Labels: Arabien, Fundamentalismus, Geschichte, Islam, Kalif, Mohammed, Orient, Politik, Religion, Scharia, Wahabismus
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home