Montag, Mai 28, 2007

Der Verkünder

Ab Seite 43 wechselt Radatz nun in den arabischen Raum: Er beschreibt zuerst die Schwächung des christlichen Byzanz und Persiens durch gegenseitige, verschleissende Machtkämpfe. Das führte zum Aufstieg der Beduinenstämme mit dem Knotenpunkt Mekka. Arabien war auch Brennpunkt manichäischer Iraner, jemenitischer Juden und christlicher Sekten.
In diese Welt hinein wurde 571 Muhammad Ibn Abdullah geboren. Er gehörte zu den „Hashim“, einer Führungsschicht, die in Handel und Finanzen tätig war. Er besass ein ausgesprochenes kaufmännisch-organisatorisches Geschick. Als junger Mann heiratete er die reiche 40jährige Geschäftsfrau Khadidja Bint Khuwaylids. Mit ihr hatte er sechs Kinder. Dank materieller Unabhängigkeit konnte er sich nun vermehrt spirituell-religiösen Fragen widmen und Moral einfordern. Das führte ihn in Konflikt mit den Mächtigen Mekkas. So war er 622 gezwungen nach Medina „auszuwandern“, um mit seinem Leben davonzukommen. In Medina nutzte Muhammad die Gunst der Stunde durch Gespür, Geschick, Geduld und Gewalt. Muhammad konnte geduldig abwarten, entschlossen handeln und auch dosiert Gewalt einsetzen. So liess er 627 über 600 Männer des wichtigen Qurayzastamm massakrieren! Muhammads medinesische Zeit stand für die Unterwerfung, die politisch-strategische Ausformung seiner neuen Religion!

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1 Comments:

Blogger All Blog Spots said...

Great blog, keep the good work going :)

Montag, 28. Mai 2007 um 05:12:00 GMT-7  

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