Donnerstag, Januar 08, 2015

14: The Death and Birth of Words (Der Tod und die Geburt von Wörtern)

Der letzte gesamtrömische Kaiser Theodosius I (347-395) regierte 379 bis 395 und veränderte viel, was sich dogmatisch und institutionell - aus heutiger Sicht katastrophal - auf das Christentum auswirkte: ·380: Proklamation katholischer Glaube als offizielle Religion ·381: Verbot heidnischer Riten ·382 Umwandlung heidnischer Tempel in staatliche Museen ·385: Verbot heidnischer Traditionen ·389: Zerstörung heidnischer Tempel, Auflösung heidnischer Organisationen, Verbot Häretiker ·391: Ende Unterstützung heidnischer Feste und Bann auf Blutopfer ·392: Verbot Göttergaben, Opfer und Bilderanbetung ·393: Ende der olympischen Spiele Die (katholische) Kirche war zu seiner Zeit stärker als der römische Staat geworden, weil Transzendenz über Recht gestellt wurde. Daher musste sich Theodosius für den Mord an 7'000 Thessalonikern vor Ambros verantworten und diese Tat bereuen. Das Christentum bot nun umfassend eine persönliche Befreiung und Reinigung, eine einheitliche geistliche Kultur, eine wiederbelebte Zivilisation und moralische Erneuerung an. Das Christentum war zu einer Synthese aus Hellenismus und Judentum geworden (Seite 198; hier taucht plötzlich das Judentum auf, das sonst von Hart leider ausgeblendet wird und kaum eine Rolle spielt. Das wäre mein Hauptkritikpunkt an seinem Werk.)

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